Gisa HausmannInternetgalerie

<<< zurück zur Galerieübersicht

Bilder zu Gedanken und Texten der Antike

Kunst, so möchte ich Gisa Hausmann interpretieren, bedeutet Natur und Museum – oder anders: Subjektivität als Aktualität und Geschichte als Lehrmeister... Das Museum hat nichts mit der malerischen Perspektive gemein, wie sie in der Rückschau des Pompösen der vorigen Jahrhunderte zu finden ist. Gisa Hausmann erzählt mit ihren Bildern von der Notwendigkeit eines Lebens, in dem Angst und Freude gebannt sind durch das Bekenntnis zum eigenen Ich, durch die Wiederentdeckung verlorengegangener Sinnlichkeit, durch die Mitteilung eigener Lebendigkeit... Nie waren sich die großen Meister zu schade, bei anderen in die Schule zu gehen, von anderen zu lernen. Lernen in der Kunst heißt aber vor allem, in die Details der Vorbilder zu gehen, um sie erfassen zu können. Rom wuchs in der Kunst durch das griechische Vorbild. Karl der Große gefiel sich im römischen Historismus. Die Jesuiten des 16. Jahrhunderts drückten ihre Verwandtschaft mit der Gotik ebenso aus wie die Romantiker im 19. Jahrhundert. Der Jugendstil ist ohne asiatische Maltraditionen genauso undenkbar wie der Expressionismus ohne die negro-afrikanische Kultur.

(Prof. Dr. Ulrich Pätzold)

> Das Urteil des Paris < Zeichnung, Aquarell, 75 x 106 cm, 1985 / 2008

> Liebe < Zeichnung, Aquarell, 75 x 106 cm, 1985 / 2008

> Weinlandschaft < Mischtechnik, 68 x 102 cm, 1985 / 2008

> Rausch < Zeichnung, Aquarell, 68 x 102 cm, 1985

> Trimalchio < Zeichnung, Collage mit Transparentpapier auf Bütten, 53 x 75 cm, 1985

> Satyricon < Zeichnung, Aquarell, 68 x 102 cm, 1985

> Aggression < Mischtechnik, 65 x 102 cm, 1985 / 2008

> Sizilianische Sommerwiese < Mischtechnik, Collage, 55 x 76 cm, 1980 / 2008

> Bacchantische Landschaft < Auftrags-Deckengemälde 200 x 200 cm, 1983